Frøslev

Das Internierungslager Frøslev (dänisch: Frøslevlejren) wurde 1944 in der gleichnamigen Gemeinde Frøslev kurz hinter der deutsch-dänischen Grenze angelegt und führte damals die offizielle deutsche Bezeichnung „Polizeigefangenenlager Fröslee“.

Dänemark hatte sich zu Beginn des Zweiten Weltkrieges für neutral erklärt und außerdem im Frühjahr 1939 einen Nicht-Angriffsvertrag mit Deutschland geschlossen. Gleichwohl wurde es von der Wehrmacht im April 1940 im Rahmen der Operation Weserübung besetzt. Die dänische Regierung sowie König Christian X. blieben unter Protest im Amt, auch die Verwaltung wie Bürgermeister, Ortspolizei oder Gerichte blieb in dänischer Hand. Es bildeten sich zunächst vereinzelte Widerstandsgruppen, die Sabotageakte gegen Eisenbahnlinien und gegen Firmen, die mit der Besatzungsmacht kollaborierten, durchführten.

In den folgenden Jahren verschlechterte sich die Situation für die dänische Bevölkerung, bis am 29. August 1943 die dänische Regierung zurücktrat und jede Zusammenarbeit mit der deutschen Besatzungsmacht einstellte. Gleichzeitig erhielt die Widerstandsbewegung deutlichen Zulauf und verstärkte ihre Aktionen massiv, auch mit Unterstützung durch Ausrüstungsgegenstände, die von britischen Flugzeugen abgeworfen wurden (insbesondere Waffen, Sprengstoff, Funkgeräte).

Ab Herbst 1943 begannen die Deutschen mit den ersten größeren Deportationen von Juden und „politischen Häftlingen“. Georg Ferdinand Duckwitz war in Kopenhagen Schifffahrtssachverständiger an der deutschen Gesandtschaft und eng befreundet mit führenden dänischen Sozialdemokraten und Gewerkschaftern. Duckwitz erfuhr Ende September 1943 vom endgültigen Termin der geplanten Juden-Deportation und informierte seine dänischen Freunde, dass in der Nacht zum 2. Oktober die Deportationen beginnen sollten. Innerhalb kürzester Zeit wurden die meisten dänischen Juden in 600 bis 700 Fischkuttern, kleinen Kähnen und Booten an die schwedische Küste verschifft. Schweden war rechtzeitig informiert worden. Bis zum 16. Oktober waren bereits knapp 6600 Juden in Sicherheit. Zur Rettung der dänischen Juden wurden insgesamt 7742 Juden aus Dänemark ins neutrale Schweden übergesetzt, darunter auch Fritz Bauer. Die deutschen Patrouillenboote, die sonst das Seegebiet überwachten, waren auf Weisung von Duckwitz im Hafen geblieben.

Die internierten dänischen Kommunisten wurden in das KZ Stutthof bei Danzig und die dänischen Widerstandskämpfer in das KZ Sachsenhausen verbracht. Dänische Juden, die in der Nacht vom 1. auf den 2. Oktober festgenommen wurden, kamen in das Ghetto Theresienstadt, nach Sachsenhausen und Ravensbrück. Das bestätigte die Gefahr, dass dänische Staatsangehörige in großem Umfang direkt in deutsche Konzentrationslager transportiert werden. Das Lager Frøslev war folglich in erster Linie für politische Gefangene gedacht und nicht zur Inhaftierung und Deportation von Juden.

Im März war ein Transport von 100 Gefangenen in deutsche KZ geplant, da die dänischen Gefängnisse überfüllt waren. Der Departementschef im Außenministerium, Nils Svenningsen, protestierte und schlug die Einrichtung eines Internierungslagers in Dänemark vor. Er konnte in Verhandlungen mit dem Reichsbevollmächtigten in Dänemark, Werner Best im März 1944 erreichen, dass das Internierungslager in Frøslev für dänische Gefangene unter Aufsicht der Gestapo und SS gebaut und eingerichtet wurde. Im Gegenzug versprachen die Deutschen, auf Deportationen in deutsche Konzentrationslager zu verzichten.

Das von einer dänischen Firma noch nicht ganz fertig gebaute Lager wurde am 13. August 1944 in Betrieb genommen und war im Endzustand für etwa 1500 Gefangene vorgesehen. Am 13. August kamen die ersten Gefangenen in das Lager. Die Gesamtzahl der Inhaftierten belief sich auf etwa 12.000.

Ich war heute beruflich in Flensburg und bevor es zurück auf die Autobahn ging wollte ich mir noch etwas die Beine vertreten. Also auf das Handy geschaut ob es nicht irgendetwas Interessantes in der Nähe gibt und da fiel mir dieses Frøslev Camp auf.

Hier gibt es fünf verschiedenen Museen und Ausstellungen in einem der am besten erhaltenen Gefangenenlager Europas – dem Lager Frøslev. Die Webseite schreibt dazu: Tauchen Sie aus verschiedenen Blickwinkeln in die dänische Geschichte ein und erleben Sie die Begegnung von Gegenwart und Geschichte zu einem unvergesslichen Erlebnis. Gestalten Sie Ihr eigenes Erlebnis oder buchen Sie eine geführte Tour.

Es gibt ausreichend kostenlose Parkplätze und so habe ich dann schnell mal über die Grenze gemacht um mir die Anlage anzuschauen und um den dortigen Adventure Labcache zu spielen.

Es gibt 5 Stationen über die Anlage verteilt und am Ende bekommt man noch die Koordinaten für einen Bonuscache.

Ich hatte ein wenig Angst das ich der dänischen Sprache nicht mächtig bin und ständig mit Übersetzer arbeiten muss, aber dem Owner sei Dank war das überhaupt kein Problem. Die Fragen sind zwar in der Landessprache aber durchaus so verständlich das ich auf Anhieb jede Frage richtig beantworten konnte.

Ich habe mir aber auch die Anlage komplett angeschaut und bevor es zurück zum Auto ging noch den Bonus besucht und das Logbuch signiert.

Natürlich habe ich auch ein paar Fotos geknipst:

FAZIT:

Eine sehr gepflegte Anlage und viel Wissenswertes zu erfahren. Dieser kurze Abstecher ins Nachbarland hat sich durchaus gelohnt und meinen ersten dänischen ALC konnte ich auch positiv beenden. Der Bonus war ebenfalls leicht zu finden.

 

Ich sage hier nun wieder einmal „Danke für den Cache“ [CCCQ6A]

 

und wünsche meinen Lesern ein schönes Wochenende.

 

Micha

 

 

Event-Werbung: Dönerstag 2025

ist dieses Jahr am 17. April 2025.

Geschichte des Geocaching Dönerstag

Der erste Dönerstag fand am 5. April 2007 statt, Zentralevent war Döner’s Tag 2007 von moenk, dem Gründer des Grünen Forums an einem Döner-Imbiss in Berlin. Damit sollte der Ort geehrt werden, an dem der Döner Gerüchten zufolge entstanden ist.

Ziel war ein deutschlandweites „dezentrales Megaevent“ auf die Beine zu stellen, was von Geocaching.com nicht genehmigt wurde. So wurden zeitgleich viele Events veranstaltet, z.B. auch in Österreich, Südtirol und Mallorca.

Diese Events wurden auch in den folgenden Jahren veranstaltet und werden über eine Seite im Grünen Forum organisiert, sofern sie Deutschland betreffen.

2017 wurde das Event von Groundspeak Inc. mit einem Besuch von Signal the frog gewürdigt.

 

Seitdem finden jedes Jahr viele solcher Events in aller Welt statt.

 

 

Bereits zum 7. Mal findet im Euro-Döner in Harpstedt der Dönerstag von MANTLAU statt.

 

GCAW08B – 7. Harpstedter Dönerstag

17.04.2025 / 18:00 – 20:00 Uhr

 

Vielleicht hast DU ja auch Lust hier mit MANTLAU und vielen anderen Gleichgesinnten über unser Hobby zu reden und dabei lecker Döner mit scharf und alles zu verspeisen ?! Es gibt für uns Geocacher an dem Abend sogar Sonderpreise und die Stimmung war bisher immer sehr gut dort. Die Betreiber des Euro-Döner freuen sich jedesmal auf uns.

Dann logge doch ein „will attend“ bei diesem Event.

Du wirst nach Deinem Besuch sogar noch mit einem Souvenir belohnt. (sofern Du es dieses Jahr nicht schon bekommen hast)

 

 

Essen & Trinken hält ja bekanntlich Leib und Seele zusammen…

 

Sehen wir uns dort? Ich werde dort sein.

Micha

 

 

 

 

Flögeln

klingt komisch? Heißt aber so!

Flögeln ist eine Ortschaft der Stadt Geestland im niedersächsischen Landkreis Cuxhaven.

Flögeln liegt im nördlichen Elbe-Weser-Dreieck ca. 20 km nordöstlich von Bremerhaven. Der Ort befindet sich südwestlich des Flögelner Sees und südöstlich des Halemer und Dahlemer Sees.

In nord-südlicher Ausrichtung durchquert die Kreisstraße 18 den Ort.

Von 1971 bis 1986 fanden in der Siedlungskammer Flögeln umfangreiche archäologische Ausgrabungen durch das Niedersächsische Institut für historische Küstenforschung in Wilhelmshaven statt.

Dabei wurden Siedlungen aus dem Zeitraum von der jüngeren Steinzeit (Trichterbecherkultur) über das Mittelalter (die Dornburg) bis in die frühe Neuzeit aufgedeckt. Viele Funde sind im Museum Burg Bederkesa ausgestellt.

Der Name des Dorfes wird in bremischen Urkunden erstmals 1204 als Vlogeling erwähnt.

Das gleichnamige welfische Ministerialengeschlecht wurde bereits 1144 erstmals genannt. Die Ritter von Flögeln waren mit der benachbarten Familie von Bederkesa verwandt. Deren Besitz kam 1381/1411 mit der Herrschaft Bederkesa in den Besitz der Stadt Bremen als Amt Bederkesa, das ab 1654 schwedisch, ab 1712 dänisch regiert wurde und 1715 zum Kurfürstentum Hannover kam.

Die Siedlung bildete sich um die St.-Pauli-Kirche. Das Kirchspiel wurde vor 1295 von Ringstedt abgetrennt und es wurde erstmals hier ein eigener Pfarrer eingesetzt. Das Geschlecht der Ritter von Flögeln erlosch nach 1376, die Kirche erbte den Besitz und übernahm die Aufgaben des Gutes.

Um 1500 wurde die gotische St.-Pauli-Kirche gebaut, deren neogotisches Kirchenschiff von 1852 und deren Turm von 1905 stammt. Die Reformation wurde 1534 von der Stadt Bremen für das Amt Bederkesa eingeführt. Gegen den Widerstand der Gemeinde wurde vom Kurfürstentum Hannover 1659 ein lutherischer Pfarrer (Bernhard Havemann, 1625–1691) eingesetzt.

Ein erster Küster in Flögeln wurde 1587 ernannt. Der Schulunterricht fand ab 1610 in der Küsterei statt. Seit dem 18. Jahrhundert ist ein einklassiges Schulhaus an der Nordseite des Kirchhofs bekannt; 1794 und 1852 wurden Neubauten gebaut.

Zum 1. Januar 2015 bildete Flögeln mit den übrigen Gemeinden der Samtgemeinde Bederkesa und der Stadt Langen die neue Stadt Geestland.

Heute sollte es zum zweiten Mal in diese Gegend gehen, dieses Mal hauptsächlich unterhalb des Flögelner Sees, aber für den Rückweg auch noch einmal umzu.

Der Flögelner See ist ein etwa 1,55 Quadratkilometer (= 155 Hektar) großer Moorsee in der Nähe der Ortschaft Flögeln nördlich des Moorheilbades Bad Bederkesa im Norden von Niedersachsen.

Es besteht eine Wasserverbindung zum Halemer und zum Dahlemer See, die aber beide unter Naturschutz stehen.

Der See grenzt im Nordosten an weitläufige Moorgebiete. Im See gibt es eine kleine Insel, auf der man die Überreste einer mittelalterlichen Wasserburg erkennen kann.

Von einer Aussichtsplattform an der Seite des Dorfes hat man eine gute Aussicht auf die Pflanzen- und Tierwelt des Sees.

Am See nisten zahlreiche Vogelarten und im Winter kommen aus Nordeuropa und Russland Singschwäne hinzu.

Der südliche Seeabfluss führt über die Aue zum Hadelner Kanal, der Teil des Elbe-Weser-Schifffahrtsweges ist.

Der Seeabfluss ist nicht schiffbar, aber für Paddler geeignet.

Ich habe mir vier Adventure Labcaches mit je fünf Stationen und 10 Geocaches herausgesucht.

Das Wetter ist vielversprechend und so bin ich in aller Frühe aufgebrochen.

Ich habe das Cachemobil am ersten Cache (N53°39.990 / E008°48.147) abgestellt und bin von da aus einmal rund um das Dorf und um den See.

 

Zurück am Auto hatte der Schrittzähler ca. 9 km Kilometer auf der Uhr.

Hier wie immer ein paar Impressionen von dem Spaziergang.

 

FAZIT:

Eine Dose war leider nicht da und bereits deaktiviert, alle anderen ließen sich problemlos finden und auch die Adventure Labcaches hatten einfache Fragen und führten einen schön durch das Dorf und um den See.

Das war doch wieder ein schöner Spaziergang.

 

 

Ich sage wie immer „Danke für die Caches“ [PCFZR4]

 

und wünsche meinen Lesern einen schönen Tag.

 

Micha

 

 

Leese

ist ein kleines Kaff im Raum Nienburg.

Leese ist eine Mitgliedsgemeinde der Samtgemeinde Mittelweser im Landkreis Nienburg/Weser in Niedersachsen an der Weser.

Leese war eine der ersten Siedlungen im Mittelwesergebiet. Archäologische Funde weisen auf eine jungsteinzeitliche Besiedlung vor rund 4000 Jahren im Bereich von Leese hin. Die Bewohner bearbeiteten die leichten Flugsandböden im Osten des heutigen Dorfes mit primitiven Pflügen. Die Bestattung der Verstorbenen erfolgte unter Hügelgräbern. Rund 20 Hügelgräber konnten nachgewiesen werden, deren Alter auf etwa 1800 Jahre vor Christus geschätzt wird. Weitere Ansiedlungen lagen am Terrassenrand zur Weser (Zappenberg).

Bei der Ausgrabung des Urnengräberfeldes Leese durch das Institut für Denkmalpflege zwischen 1978 und 1980 im „Kleinen Feld“ wurde das größte Urnengräberfeld der vorrömischen Eisenzeit Norddeutschlands mit etwa 1100 Bestattungen entdeckt. Die Urne im Leeser Wappen weist darauf hin. Um Christi Geburt wohnten hier die germanischen Angrivarier (= Wiesenleute), südlich davon die Cherusker.

Lange galt Leese als Ort der Schlacht am Angrivarierwall um 16 nach Christus zwischen den Römern unter Germanicus und den Germanen unter Hermann, dem Cherusker. Die Reste eines alten Verteidigungswalls, der wohl quer durch das Dorf führte und anfangs als Beleg für diese Vermutung diente, wurde allerdings später als „aus dem Mittelalter stammend“ eingeschätzt. Die Gründung des heutigen Ortes Leese wird von Fachleuten etwa 400 Jahre nach Christus angenommen. Die Ersterwähnung von „Kerclese“ erfolgte 1164 in einem Dokument, das sich im Staatsarchiv Münster befindet.

In der Gemarkung befinden sich die wüsten Orte Om, Marslo und Osterleese. In alten Aufzeichnungen des Klosters Loccum tauchen die Namen dieser vergessenen Dorfschaften auf. Die Bewohner gaben ihre Dörfer wegen der dauernden Fehden zwischen den Grafen von Hoya und den Bischöfen von Minden auf und siedelten sich im späteren Leese an. Im Dreißigjährigen Krieg litt der Ort stark, profitierte aber später als bedeutende Poststation vom Handel auf der alten Route längs und über die Weser. 1790 wurde der kleine Nachbarort Hahnenberg gegründet und kirchlich Leese zugeordnet.

Das ehemals durch die Landwirtschaft geprägte Dorf hat sich seit Beginn des 20. Jahrhunderts durch den Bau mehrerer Eisenbahnlinien und den Kreuzungspunkt der Bundesstraßen 215, 441 und 482, allesamt alte Heerstraßen, erheblich gewandelt. Seit Dezember 1898 war Leese durch die Steinhuder Meer-Bahn an das Schienennetz angeschlossen. Im Sommer 1935 wurde der Betrieb auf deren Streckenabschnitt Uchte–Rehburg Stadt wegen unzureichender Auslastung eingestellt. Mit der Bahnstrecke Nienburg–Minden war ab Mai 1921 Leese-Stolzenau unmittelbar an das staatliche Eisenbahnnetz angeschlossen.

Im Jahr 1937 erregte die Ermordung der Jagdpächter Hambster und Thürnau bei Leese durch zwei einheimische Wilddiebe großes Aufsehen, ein Gedenkstein am Tatort in der Seggeriede erinnert an die Tat.

In den Jahren von 1937 bis 1943 wurde nordöstlich des Ortes eine Kampfstofffabrik angelegt.

Zum Ende des Zweiten Weltkriegs sprengten deutsche Soldaten am 5. April 1945 die Weserbrücke zwischen Leese und Stolzenau. Obwohl die Ortschaft verteidigt wurde, gelang den britischen Truppen die Überquerung der Weser. Die Leeser Bevölkerung floh in die östlich gelegenen Wälder. 21 Häuser wurden durch die Kriegseinwirkungen zerstört. Über hundert britische und deutsche Soldaten fielen bei den Kämpfen. Dazu entstand eine Kriegsgräberstätte in der Ortsmitte. Soldaten der britischen Besatzungsmacht besetzen die fast betriebsbereite, im Oehmer Feld befindliche Kampfstofffabrik und sprengten viele Bunker. Das Land Niedersachsen betreibt hier seit 1997 die Landessammelstelle für radioaktive Abfälle, das als Zwischenlager bis zur geplanten Abgabe an ein Endlager dient und auch das Inventar der im Jahr 2000 aufgegebenen Anlage in Steyerberg enthält.

In der Nachkriegszeit nahm Leese über 1000 Heimatvertriebene aus dem Osten des früheren Deutschen Reichs auf, von denen viele blieben und sich integrierten.

Bis Anfang der 1980er-Jahre ging man davon aus, dass die erste schriftliche Urkunde über Leese aus dem Jahre 1183 stammte. Diese ist in den Calenberger Urkunden des Klosters Loccum aufgezeichnet. Folgerichtig feierte die Gemeinde Leese im Jahr 1983 ihren 800. Geburtstag. Erst kurze Zeit danach stellte sich heraus, dass Leese bereits seit 1164 existiert.

 

LANDKREIS NIEBURG

Dort gibt es auch einen offiziellen Wanderweg, die Leeser Runde.

Weser, Wiesen und Wald: Das sind integrale Bestandteile der Gegend um Leese, einer niedersächsischen Gemeinde unweit der Grenze zu Nordrhein-Westfalen. Auf dieser entspannten 15-Kilometer-Runde durch das Umland warten trotz vieler Ausblicke nur geringe Höhenunterschiede. Mit mehreren Picknick- und Panoramapausen sowie historischen Sehenswürdigkeiten lässt sich so der Tag füllen, und zwischendurch der Bauch.

Zu Beginn präsentiert uns Leese seineneugotische Kirche aus dem 19. Jahrhundert, die über eine rötliche Backsteinfassade verfügt. Auch die sehenswerten Innenräume lohnen, ob nun zum Beginn oder Ende der Wanderung, einen Blick. Draußen bietet der Nachbau eines historischen Ziehbrunnens einen besonderen Anblick, umgeben von einem hübschen Gärtchen.

Dann führt die Strecke Wanderer erstmal aus dem besiedelten Gebiet heraus, um sie in die Naturkulisse eintauchen zu lassen. Ein Bachlauf, Wiesen- und Anbauflächen, schnell auch kleine Waldstücke kennzeichnen diesen Abschnitt. Bei einem Wäldchen schlagen wir eine Kurve in den Norden, überqueren das Wasser und betreten schon bald den nächsten Forst, wo uns neben einer alten Eiche ebenso andere Baumarten begegnen. Ein Abstecher bringt zu einem kleinen Hofladen, an dem sich Hungrige mit Proviant eindecken können.

Vor der nächsten natürlichen Sehenswürdigkeit erwartet Ausflügler ein jüdischer Friedhof, dessen Geschichte bis ins 18. Jahrhundert zurückreicht. Bäume und Büsche umgeben die Gräber und machen den Platz zu einem Ort der Ruhe.

Die Seenlandschaft westlich von Leese ist ein weiterer Höhepunkt, die zugleich von der Weser durchflossen wird. Hier leben und rasten zahlreiche Vogelarten, denen Besucher es gleichtun dürfen, während sie auf der Besichtigungsplattform eine Pause einlegen und die Federkleidträger beobachten. Zur Linken des Weges erstrecken sich wiederum Felder, Weiden und Leese.

Ehe es wieder in an den Anfangspunkt geht, zeigt die Leeser Runde das Naturschutzgebiet Schmiedebruch, das unter anderem aus Feuchtwiesen, Bruchwald und Magerrasen zusammensetzt. Wer mag, schaut sich das Areal noch genauer an. Ansonsten kann vor der Abfahrt im Leeser Dorfladen regional geshoppt werden, mit Lebensmitteln aus der Region.

Die Strecke ist mit 15,2 km angegeben und auch für untrainierte Wanderer gut machbar.

Auf diesem Wanderweg, der gut ausgeschildert ist, gibt es eine schöne Cacherunde vom Owner „Leeser Cache Freunde“. Hinter diesem Pseudonym verbirgt sich niemand anderes als „Geo-Dragonchild“ der ja durchaus für solide Qualität bekannt ist. So habe ich mich zusammen mit „Dragon“ aufgemacht um diese Runde abzulaufen. Um 07:30 Uhr haben wir das Cachemobil auf dem Hauptparkplatz abgestellt, Rucksack und Angel geschultert und dann ging es der Reihe nach von Cache zu Cache.

Wir haben noch dazu einen kleinen Umweg gemacht um eine Letterbox am Heimathaus Leese zu besuchen. Dort haben wir dann auch eine kleine Pause eingelegt. Tische und Bänke boten sich geradezu an.

GC8KQY4 – Letterbox – CITO Cache 2020 – Heimathaus Leese – Owner: Geo-Dragonchild

Landschaftlich geht es durch abwechslungsreiche Gegenden, Verstecke alle super gepflegt, fair versteckt und es gibt zentimetergenaue Koordinaten. So muss eine Cacherunde aussehen, bei dem Alter sicher schon eine Herausforderung für den/die Owner. Das Wetter hat auch mitgespielt, sonnig, kaum Wind und alltags vormittag haben wir auch keine Menschen unterwegs getroffen. Perfekt.

FAZIT:

Diese Runde ist ein klare Empfehlung, alles hat einfach gepasst, wir konnten alle Dosen finden und die Logbücher signieren. Zurück am Auto hatten wir genau 6 Stunden später 18 km auf dem Schrittzähler und 54 gelbe Smilies mehr auf der Landkarte die ein Artwork darstellt.

6 Stunden gesamt – 4 Stunden in Bewegung

Ich sage hier Danke für die coole Runde und wünsche meinen Lesern ein schönes Wochenende.

Micha

 

EMPFEHLUNG

LEESER-CACHE-RUNDE

 

Einfach mal so

nach Südmoslesfehn.

Einfach nur so? Natürlich nicht…

Südmoslesfehn ist ein Ortsteil der Gemeinde Wardenburg im niedersächsischen Landkreis Oldenburg.

Südmoslesfehn liegt nordwestlich des Kernbereichs von Wardenburg am Küstenkanal und an der B 401. Nördlich verläuft die A 28 und östlich die A 29.

Nördlich liegt das 105 ha große Naturschutzgebiet Everstenmoor, südwestlich liegen die Naturschutzgebiete Harberner Heide (45,5 ha), Jeddeloher Moor (50 ha) und Benthullener Moor (270 ha).

Südmoslesfehn entstand 1890 als Moordorf. Namensgeber ist der oldenburgische Generalmajor Johann Ludwig Mosle, der die Anregung zum Bau des Hunte-Ems-Kanals gab, der auch der Entwässerung der Moore und zum Transport von Torf diente.

Er wurde später zum Küstenkanal ausgebaut. Erst die Moorentwässerung machte die Entstehung der am Kanal liegenden Dörfer möglich.

 

 

Dort wollte ich heute mal die HundeCacheGassiRunde hinverlegen, in dieser Gegend bin ich relativ selten unterwegs. Mein Ziel war dort die „EMS – Einfach mal so – Runde“ (GCAN473) (Nr.01) von den Ownern „Digitali & SaphiraEL„.

 

Die Runde besteht aus 13 Tradis und einem Bonus, einige davon als Angeldosen

GCAN48Z – Ems Bonus

und wird von den Ownern wohl auch als Hunderunde genutzt und deshalb bin ich darauf aufmerksam geworden.

 

Sie schreiben im Listing dazu:

 

 

Das Cachemobil habe ich an den empfohlenen Koordinaten abgestellt (N53°05.507/E008°07.955) und habe mich mit Lady dann der Reihe nach auf den Weg gemacht.

 

Hier ein paar Eindrücke von der Runde:

Vermutet man hier auch nicht

merkwürdige Nisthöhlen gibt es hier

grad noch Platz für ein winziges L.C.

(Owner ist informiert)

Lady ein wenig gießen, vielleicht wächst sie ja noch?!

passend im Monat der Froschverstecke

Snake was here

Final erreicht – ab zum Auto

FAZIT:

Es hat sich wieder einmal gelohnt, wenn eine Runde zur Hunderunde genutzt wird macht diese auch Hundemenschen Spaß. Gepflegte Dosen mit absolut abwechslungsreichen Verstecken (1x Logbuch leicht feucht, 1x Nanologbuch voll), sehr gut eingemessene Koordinaten, alles naturverträglich und fair versteckt. Wir hatten unseren Spaß und zurück am Auto kam auch die angegebene Strecke fast genau hin.

 

 

Ich sage hier wie immer: „Danke für den Cache“ [CCCQ6A] und sende liebe Grüße an die Owner.

Micha & Lady

aka

LOUIS CIFER & Cerberus

 

 

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